Trauerrede zur Gedenkfeier am 13.9.2019 übermittelt durch Kommandant Jörg Raber:
Liebe Marita
Verehrte Angehörige
Geschätzte Feuerwehrkameradinnen und -Kameraden
Sehr geehrte Frau Pfarrerin Steinbauer
Werte Trauernde
Einer für Alle – Alle für Einen!
Ein Teil unseres Feuerwehr-Leitspruches, der nicht besser wiedergeben könnte, für was unser Hansjürgen Protzel stand.
Er kam 1983, als Fremder, als Preusse, zu uns mit seiner Frau Marita nach Steppach.
Aufgewachsen in einer Feuerwache in Bochum war klar, die Steppacher Feuerwehr bekommt seine Unterstützung.
Und wer Hansjürgen kannte, der weiß, das bedeutete, wir bekamen einhundert Prozent von ihm.
Als Zeugwart in den ersten Jahren entwickelte er mit seinen technischen Fähigkeiten Geräte und Fahrzeugausbauten, er war ab 1987 für 18 Jahre unserer stellvertretender Kommandant. Er war Mitglied und Vordenker einer mehrköpfigen Führungsmannschaft, die die Steppacher Feuerwehr zu dem machte, was sie heute ist.
Leistungsstark, gut ausgebildet und jederzeit bereit für alle Herausforderungen.
Hansjürgen konnte mit seiner offenen, freundlichen Art Menschen bewegen und für die ehrenamtliche Arbeit begeistern.
Mit seiner Leidenschaft, seinem Fachwissen, den guten Kontakten im ganzen Landkreis durch die Schiedsrichtertätigkeit und der Arbeit im Atemschutzzentrum, machte er vieles möglich, was man der kleinen Steppacher Dorffeuerwehr nicht zugetraut hatte.
Unser erstes Löschfahrzeug -der Unimog-, die ersten Atemschutzgeräte, der Rettungssatz für die technische Hilfeleistung, das alte Löschfahrzeug der Domberg-Feuerwehr bis hin zu unseren aktuellen Fahrzeugen, Haus und Gerät. All diese Dinge tragen mit seine Handschrift.
Hansjürgen, du hattest die Fähigkeit immer über den Tellerrand hinauszublicken. Gemeinsames Handeln war deine Maxime. Du gabst mit viel Geduld dein Wissen bereitwillig an alle weiter. Warst viele Jahre auch im Vorstand und bis zuletzt unser Kassenprüfer. Ob zur Unterstützung bei Übungen, bei Kirchgängen, der Betreuung der Kinderfeuerwehr oder dem Absichern der Steppacher Festumzüge, du warst auch nach deiner Zeit im aktiven Dienst immer da, wenn wir um Hilfe baten.
Aus dem Fremden ist ein Freund geworden, ein Freund beliebt und geschätzt bei jung und alt.
Die Lücke, die dein viel zu früher Tod aufmacht, ist groß. Menschlich nicht ersetzbar.
Du hast uns mit deinem Wirken und deiner Art ein Vermächtnis hinterlassen.
Wir sehen es als Pflicht und Ehre, in deinem Sinne der guten Sache Feuerwehr weiter zu dienen.
Im Namen der gesamten Feuerwehr Steppach herzlichen Dank für deinen Einsatz und für deine Freundschaft.
Hansjürgen -Ruhe in Frieden-
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Trauerworte zur Beerdigung am 9. Oktober 2018,
übermittelt durch Kommandant Jörg Raber:
Werte Angehörige
Geschätzte Frau Pfarrerin Steinbauer
Sehr geehrte Trauernde
Richtige und echte Freunde erkennt man daran, dass sie da sind,
wenn man sie braucht,
einem aber auch die Freiheit lassen, wenn es nötig ist.
Ottmar Martin war so ein Freund der Feuerwehr!
Als sich 1973 nicht gleich ein neuer Kommandant fand, war er da.
Er half mit ganzer Kraft.
Zehn Jahre lang war er der Leiter der Steppacher Feuerwehr. Führte mit ruhiger Hand durch Übungen, Leistungsprüfungen und Einsätze.
Er war im Ausschuss für das große Fest zum 100jährige Jubiläum 1977, er legte den Grundstock für die Anschaffung des ersten Steppacher Feuerwehrautos und stellte einige Jahre seine Feldscheune –nur ein paar Meter von hier- zur Verfügung, um das berühmte Kellerfest der Steppacher Feuerwehr dort feiern zu können.
Er war immer da, wenn man ihn gebraucht hat und uns, auch nach seiner Ernennung zum Ehrenkommandant 1983, immer verbunden.
An seinem 80sten Geburtstag letztes Jahr, konnten wir bei unserem Besuch erst wieder feststellen, wie gut er immer noch über seine Feuerwehr informiert war.
Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr!
Unser Leitspruch, den DU gelebt hast.
Lieber Ottmar – Ruhe in Frieden-
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Trauerrede von Jörg Raber, Kommandant und stellvertretener Vorstand,
für Wolfgang Klein-Müller anlässlich der Beerdigung am 6. Oktober 2012:
Liebe Sonja! Lieber Gerd und Bernd mit Familien
Werte Angehörige
Geschätzte Feuerwehrkameradinnen und -Kameraden!
Sehr geehrte Trauernde!
Gerade mal ein dreiviertel Jahr ist es nun her, dass Wolfgang uns
mit der traurigen Nachricht seiner schlimmen Krankheit überraschte.
Wie es seiner Art entsprach, war er selbst in dieser schweren Zeit der offene und lebensfrohe
Freund und Kamerad, so wie viele ihn über Jahre kannten.
Wir, die Vorstandschaft und Führung der Feuerwehr Steppach, sahen es als großes Privileg,
wie du, Wolfgang, es zugelasen hast, dass wir dich auf deinem letzten Weg begleiten.
Wir hatten doch alle die Hoffnung, dass es nicht nur dieses kurze Jahr sein wird,
das uns die heimtückische Krankheit lässt.
Wolfgang, Du warst der Macher und Motor unseres Feuerwehrvereins.
Viel zu kurz wäre die Zeit, all deine Verdienste um die Feuerwehr Steppach
und deren Mitglieder aufzuzählen. Dies wolltest du auch nicht, wie wir in einem
unserer letzten Gespräche, von dir hörten. Nur eine kurze Grabrede hast du dir ausgebeten.
Lieber Wolfgang, wir sind dankbar für die Zeit, die wir mit dir erleben durften.
Dreißig Jahre Vorstand, über 40 Jahre im aktiven Dienst, viele große und kleine Veränderungen,
die du mit initiiert und umgesetzt hast, sind ein Vermächtnis für künftige Generationen
und Ansporn für uns, dies auch in deinem Sinne fortzuführen.
Als letzter Gruß deiner Feuerwehr an Dich erklingen nun, wie du es dir von uns gewünscht hast,
die Martinshörner unsere Feuerwehrfahrzeuge.
Lieber Wolfgang – Ruhe in Frieden-